Sie ist die erste Frau, die die Weltrangliste der Springreiter anführt: Meredith Michaels-Beerbaum gehört seit Jahren zu den wichtigsten Größen im internationalen Springsport. Für Ihre besonderen Erfolge erhielt sie Ende 2005 den Medienpreis "BAMBI". Schon mit 13 Jahren konnte die Tochter des Filmproduzenten Richard Michaels in ihrer kalifornischen Heimat auf Ponys erste Erfolge erzielen. Schnell wurde der berühmte Trainer George Morris auf sie aufmerksam und nahm sie in sein Nachwuchsteam auf. Die gebürtige US-Amerikanerin kam 1991 nach Deutschland um bei Paul Schockemöhle zu trainieren ? zunächst nur für einige Monate. Doch schnell wurde das Land zu ihrer Wahlheimat und Meredith Michaels gehörte schnell zu den wenigen Topreiterinnen Europas. 1998 wurde sie durch die Heirat mit Markus Beerbaum Deutsche und zu einem wichtigen Mitglied der nationalen Equipen. Zahlreiche Male belegte sie bei den deutschen Meisterschaften sowohl in der Damen- als auch in der Herren-Konkurrenz Medaillenränge.
Auch verschiedene Verletzungen und einzelne Rückschläge konnte die Erfolgsserie der sympathischen Wahldeutschen nicht aufhalten: 1999 gewann sie mit dem deutschen Team die Europameisterschaft, 2004 die Gesamtwertung der Riders Tour. Bei zahlreichen Nationenpreisen, Weltcup-Springen und anderen hochklassigen internationalen Prüfungen konnte Meredith Michaels-Beerbaum siegen oder sich platzieren und gewann bereits drei Mal das Weltcup-Finale der Springreiter. 2006 errang sie sowohl im Einzel- als auch im Mannschaftswettbewerb die Bronzemedaille bei den World Equestrian Games in Aachen und sicherte sich in Hongkong bei den olympischen Spielen 2008 den vierten Rang.
Seit November 1997 bewirtschaften Meredith und Markus Beerbaum die ehemalige Reitanlage von Gerd Wiltfang in Thedinghausen, die durch den frühen Tod des ehemaligen Weltmeisters verwaist war.